ROCKSTADT°LIEBE

Ich liebte mich selbst
unter Pinien, die es nicht gab
ganz spontan
zwischen Kisten voll Büchern
verstaubter Boden aus Holz
überkam es mich.
Ich packte mein Fleisch
bei Großmutter hieß es "da unten"
Blütenfrucht nenn ichs,
mildes Erkennen.
Freche Lust bahnt sich an
sie legt sich auf und über mich.
Wie es mich sanft gegen die Dielen schlägt!
Die Finger tasten, bekommen zu schmecken
was längst vertraut und geliebt
Ein Knarzen - klappert die Tür?
Wenn sie uns nur nicht erwischen,
meine Rechte und mich
nicht bevor...

Die Wunden geleckt
glüht die Sonne
durch wilde Rosen
auf nacktes Haar.
Streift Hauch über
rauhe Narben
Weiches Wellengras
lässt Schatten grünen.
Haben sie ausgedrückt
nicht Teufelsschmerz
nicht Liebestau
nur blindes glühendes Erwachen.

Es war auf einem Apfelbaum,
wo Blätter blattlos hingen
und Regenwürmer mühelos
Erdklümpchen freudvoll fingen.
Dort stand ich drunter bebend
Bewußt, es war ein Traum
Und dachte mich fast schwebend
In einen grünen Raum.
Ein buntgefleckter Kater
Der sah mich fragend an,
bereit sich zu verwandeln
in einen grünen Mann.

Es hieß, er müsse sterben.
Die Krankheit sei unheilbar
und ein langsamer, qualvoller Tod
unausweichlich.
Erst als man ihn an dem Baum fand, aufgeknüpft,
und seinen Leichnam nocheinmal
gründlich obduzierte
stellte sich heraus,
dass alles nur ein Irrtum war.

Hab dir gesagt,
dass Träume Flügel haben
und meine Sehnsucht nach dir
ist noch ein Kind.
Durch rosige Schatten
wandert
ein gepanzertes Tier
Frisst und findet Schlaf nicht
Der Welten Augenblick
ist nur
ein Sternental von hier
Hab nicht gefunden, trunken
nur die Nacht birgt
was des Schattens
Trauerfall
belässt
Hab dich gefunden
der Gedanken
weißer Zaum
Bestimmender Blätter Gier
und rasenden Waldes Zorn
finden Stimmen
in ausgesuchter Nähe
roten Wassers
geile Macht